Das Ruhrgebiet. Unfassbar, wie man heute gerne sagt. Im Gebiet weiß man nicht mal recht, wie es heißen soll: Metropole
Ruhr? Ruhrland? Ruhrstadt? Ruhrpott? Die Ruhr? Das Revier? Oder eben doch: Ruhrgebiet? Außerhalb des Gebiets scheint es Vielen so unfassbar, dass sie sich lieber an alte Klischees klammern. Wenn sie das mit dem verschwundenen Ruß und dem blauen Himmel dann doch mal begriffen haben, so bestehen sie doch auf ihrem Bild von der öden Stadtwüste voller Probleme und unterbelichteter Sozialhilfeempfänger. Da können die Einheimischen erzählen und zeigen, was sie wollen. Unfassbar.
Wenn man ohne Arroganz und ohne Lokalpatriotismus hinschaut, dann gibt es unfassbar viel zu erzählen: von den letzten Zechen und der Phantomliebe zum Bergbau, vom vielzitierten Strukturwandel, erfolgreich oder nicht so erfolgreich, von Kultur und Wirtschaft, von schönen Flecken und schäbigen Ecken. Von fünf Millionen Menschen, den – äh: Ruhrgebietlern? Ruhris? Ruhrmenschen? Ruhrländern? Unfassbar viele Geschichten jedenfalls. Glückauf.
Lesebeispiele:
„Koks“ Frankfurter Allgemeine Zeitung
„Zeche Hugo“ Frankfurter Allgemeine Zeitung
„Pütt Museum“ Süddeutsche Zeitung
„Streusalz“ Süddeutsche Zeitung
„Friedensgebete“ taz
„Hbf. Essen“ RuhrRevue
„Bier“ RuhrRevue
„Gasballons“ RuhrRevue
„Grubenfahrt“ RuhrRevue
„Haldenbau“ RuhrRevue
„Parks“ RuhrRevue
„Hugenpoet“ RuhrRevue
„Tauben“ RuhrRevue